Das Restaurant Hafenkater in Vitte auf Hiddensee ist der perfekte Ort für alle, die eine Pause von der Erkundung der Insel einlegen möchten. Direkt am Hafen Vitte gelegen nimmt es den Platz von Rennhacks Fischgaststätte ein. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist es jedoch eher ein Bistro mit einer überschaubaren Auswahl an Fischgerichten, Burgern, Würsten und Salaten. Die neu gestaltete Terrasse bietet eine tolle Möglichkeit, das Treiben im Hafen zu beobachten und den Durst zu stillen.
Der Hafenkater steht in direkter Verbindung zum Schillings Hafenamt in Kloster. Auch hier werden täglich frische Fischlieferungen aus der Region von den Fischern entgegengenommen und an das Restaurant geliefert. Das Rindfleisch für das Restaurant stammt ebenso von der eigenen Rinderzucht auf Rügen. Somit wird eine nachhaltige und regionale Küche unterstützt und das schmeckt man auch auf dem Teller.
Das Fischhaus befindet sich an einer exponierten Stelle am Vitter Hafen. Diese Lage ist äußerst beliebt und die Plätze im Außenbereich mit Blick auf das Hafenbecken sind stets gut besucht. Die Nachmittags- und Abendsonne scheint direkt auf die Terrasse und bietet eine tolle Aussicht bis hinüber zur Insel Rügen. Das Interieur ist aus Holz und im modernen Stil gehalten, was eine gemütliche Atmosphäre schafft. Bei schönem Wetter kann man hier entspannt ein kühles Bier genießen. Obwohl ich den skandinavischen Stil sehr mag, denke ich, dass er nicht perfekt zum bestehenden Hafenambiente passt.
Wo früher der eigentliche Eingang der Fischgaststätte war, wurde jetzt eine Art Kiosk eingebaut, bei dem man Fischbrötchen und Getränke quasi auf die Hand erhält. Obwohl es diesen separaten Kiosk gibt, der Fischbrötchen und Getränke zum Mitnehmen anbietet, empfand ich die Bestellung dort genauso zeitaufwendig wie im eigentlichen Bistro. Möglicherweise handelte es sich jedoch um anfängliche Schwierigkeiten.
Speisenangebot im Hafenkater
Das Hafenkater ist kein klassisches Fischrestaurant, bietet aber dennoch eine solide Auswahl an Fischgerichten wie Pfannenfisch (Dorsch, Makrele und Wels), Hechtklopse und leckeren Backfisch. Die Auswahl an Gerichten ist insgesamt überschaubar, aber dafür umso qualitativ hochwertiger. Es ist jedoch unklar, wie viel Fisch aus der heimischen Fischerei stammt und wie viel zugekauft wird. Herr Schilling, der Besitzer des Hafenkaters, kann beim Fleisch auf seine eigene Rinderzucht bei Schaprode (Rügen) zurückgreifen.
- Kleine Teller
- Suppen
- Burger
- Wurst und Schnitzel
- Platten
- Salate
- Fischdosen vom Kutterfisch (?)
- Frittiertes
- Fischfilet aus der Pfanne
- Beilagen
- Dips
Als Beilagen hat man die Wahl zwischen:
- Pommes Frites
- Röstkartoffeln (wieso heißt das eigentlich nicht mehr Bratkartoffeln?)
- Kräutermohrrüben
- Gebratener Blumenkohl
- Pfannengemüse
Bei den Dips kann man zwischen folgenden Varianten wählen
- Remoulade
- Dill
- Meerrettich
- Gemüse
- Sour Cream
Die Preise für die extra Beilagen liegen zwischen 3 – 4 Euro (Stand: Herbst 2018)
Jeder Dip schlägt mit 1,50 € zu Buche (Stand: Herbst 2018)
Das Prinzip des bedienungslosen Schankbetriebes überzeugt mich nicht ganz. Zum Bestellen (und gleichzeitigem Bezahlen) seines Essen und der Getränke muss man jedes Mal an die Theke bzw. den Tresen. Zurück am Platz wartet man darauf, dass die Bestellung an den Tisch gebracht wird. Bei Getränken kann man die unter Umständen gleich mitnehmen.
Der Hafenkater oder auch Schillings Fischhaus ist Teil der neuesten Unternehmung von Herrn Mathias Schilling, der auch Schillings Hafenamt in Kloster, den Café-Laden Tante Hedwig und den Kutterfisch Verkaufsladen in Vitte betreibt. Ursprünglich gegründet, um die Zukunft der Hiddenseer Fischerei zu sichern („Hiddenseer Kutterfisch“), hat sich das Unternehmen mittlerweile verselbständigt.
Die Preise sind entsprechend höher als anderswo auf Hiddensee.
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