Maditas Sommer – veganes Café in Vitte

Hiddensee wirkt in vielem noch immer ein wenig abgeschieden – eigenwillig, beharrend und nicht unbedingt auf der Jagd nach den neuesten Trends. Manche Entwicklungen erreichen die Insel erst mit Verzögerung. So eröffnete erst im Mai 2024 in Vitte das erste rein vegane Café: Maditas Sommer. Dahinter steht Lara Steinke, eine Exil-Berlinerin und junge Mutter, die sich hier einen Traum erfüllt hat. Sie tauschte das hektische Berliner Großstadtleben gegen ein deutlich langsameres Inseldasein – ein Schritt, der nicht nur Mut erforderte, sondern auch ein gewisses Risiko bedeutete. Schließlich stand Hiddensee kulinarisch bislang vor allem für Fischbrötchen und Sanddorntorte.

Die Frage lag auf der Hand: Kann das funktionieren?

Die Antwort kam schnell. „Es funktioniert sehr gut“, sagt Lara – und die Resonanz gibt ihr recht. Maditas Sommer ist längst ein fester Anlaufpunkt geworden, sowohl für Veganer als auch für Gäste, die einfach neugierig sind und mal pflanzliche Alternativen probieren möchten. Viele sind überrascht, dass Kuchen, Cookies oder Kaffeespezialitäten ohne tierische Zutaten genauso gut, wenn nicht sogar ein kleines bisschen besser schmecken als die gewohnten Klassiker der Insel. Auch nach über einem Jahr ist der Zuspruch ungebrochen.

Das Angebot variiert täglich. Frischgebackene Kuchen, Franzbrötchen, Cookies oder rote Grütze im Glas stehen regelmäßig auf der Karte. Suppen und belegte Brote ergänzen das Ganze mit einer herzhaften Note. Besonders in der Hochsaison ist es keine Seltenheit, dass schon am Nachmittag alles ausverkauft ist. Dazu gibt es Kaffee aus einer klassischen Siebträgermaschine – aromatisch, kräftig und auf den Punkt. Die Atmosphäre bleibt dabei entspannt und zugleich aufmerksam, geprägt von Lara selbst und ihrem kleinen Team. Die vegane Ausrichtung von Maditas Sommer (was übrigens auf ein Kinderbuch von Astrid Lindgren zurückgeht) wird hier nie demonstrativ vor sich hergetragen – Steinke versteht es als ein etwas anderes Angebot, was man den Gästen macht.

Auch die Einrichtung setzt eigene Akzente. Modern und gemütlich zugleich, ohne maritime Deko an den Wänden und ohne die kühle Strenge eines Bistros – stattdessen ein aufgeräumter, nordisch inspirierter Stil, wie er inzwischen öfter mal auf Hiddensee zu finden ist. Sitzplätze gibt es drinnen wie draußen, direkt im Zentrum von Vitte. Gerade in den Ferienzeiten geht es draußen allerdings recht lebhaft zu. Die ruhigeren Plätze im Innenbereich sind dann oft die bessere Wahl, wo man auf dem großen Sofa oder den Korbstühlen gemütlich sitzen kann.

Geöffnet ist Maditas Sommer das ganze Jahr hindurch. Nur am Jahresanfang gönnt sich das Team eine kurze Pause für Betriebsferien. Wer Hiddensee besucht, sollte das Café unbedingt einplanen – sei es, um bewusst vegan zu genießen oder einfach eine neue kulinarische Seite der Insel kennenzulernen.

Und noch ein Tipp zum Schluss: Persönlich empfehlen kann ich die Schoko-Franzbrötchen – am besten zusammen mit einem Cappuccino auf Hafermilchbasis. Eine Kombination zum Auszeit nehmen und Pläne schmieden für den weiteren Tag auf der Insel.

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