Für kunstinteressierte Besucherinnen und Besucher von Hiddensee ist die Galerie am Torbogen in Kloster ein lohnendes Ziel. Das ehemalige Schul- und Küsterhaus wurde aufwendig restauriert und hat sich zu einem lebendigen Ausstellungsort entwickelt, den Künstlerinnen und Künstler für die Präsentation ihrer Arbeiten nutzen.

Neben den wechselnden Ausstellungen beherbergt das schmucke Gebäude auch eine kleine Töpferwerkstatt sowie eine Druckerpresse. Hier können Einheimische wie auch Urlauber in Workshops verschiedene Techniken ausprobiert werden – etwa Kaltnadelradierungen oder andere grafische Verfahren.
Der Ausstellungszeitraum reicht von Mai bis Anfang Oktober. Alle zweieinhalb bis drei Wochen wechselt die Schau, meist eröffnet durch eine stimmungsvolle Vernissage und abgeschlossen mit einer Finissage. So lohnt sich ein wiederholter Besuch, da es immer wieder Neues zu entdecken gibt. Die Bandbreite reicht von Gemälden in Öl und Acryl über Aquarelle bis hin zu Grafiken, Drucke und Zeichnungen. Gerade die Kombination aus klassischer Malerei und zeitgenössischer Grafik gibt den Ausstellungen eine besondere Dynamik. Wer mag, kann sich nicht nur vor Ort anregen lassen, sondern auch Originalwerke erwerben – ein beliebtes Andenken an den Hiddensee-Urlaub.
Im Ausstellungszeitraum ist die Galerie am Torbogen täglich zwischen 10 – 18 Uhr geöffnet.
Ein weiterer Reiz besteht darin, dass die meisten Künstlerinnen und Künstler während ihrer Ausstellungszeit selbst anwesend sind. So ergeben sich Gelegenheiten zu persönlichen Gesprächen, Hintergrundinformationen oder spontanen Einblicken in die Entstehung der Werke.
Wie man zur Galerie am Torbogen gelangt
Bezeichnend für die Galerie ist ihre Nähe zum Hafen. Wer von dort kommt, folgt dem Hafenweg in Richtung Leuchtturm und biegt nach dem Hotel Hitthim links in den Weg „Am Klostertor“ ab. Nach rund hundert Metern erreicht man den markanten Torbogen, durch den hindurch die Galerie gleich rechterhand liegt.
Auch vom Kirchweg aus ist der Weg unkompliziert: Gegenüber der Inselkirche führt der Pastorenweg direkt zur Galerie.
Aus Richtung Vitte gelangen Besucher ebenso leicht dorthin. Wer den Weißen Weg entlanggeht, folgt ihm einfach geradeaus. Wichtig ist nur, nicht rechts zum Hafen abzubiegen, sondern weiter dem Weg „Am Klostertor“ zu folgen – bis zum Torbogen und damit zur Galerie.
Wissenswertes zum „Klostertor“
Während Besucher oft vom „Klostertor“ sprechen, vermeiden die Verantwortlichen bewusst diese Bezeichnung. Grund ist ein bis heute verbreitetes Missverständnis: Der markante gemauerte Torbogen neben der Galerie wird fälschlicherweise häufig mit der Zeit des Mönchklosters auf Hiddensee in Verbindung gebracht. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass er deutlich jünger ist und eher aus der Ära des Gutsbetriebes stammt. Auch wenn man sich um die Richtigstellung der Historie bemüht, wird sie doch durch die Realität konterkariert: die Galerie liegt nämlich am Weg mit dem Namen „Am Klostertor“