Der Leuchtturm Dornbusch ist aufgrund von Wartungsarbeiten bis auf Weiteres geschlossen
Der Leuchtturm auf dem Dornbusch ist ein absolutes Highlight für Besucher der Insel Hiddensee. Mit seinen beeindruckenden 28 Metern Höhe erhebt er sich majestätisch über den Schluckswiek und bietet einen grandiosen Blick auf die umliegende Landschaft. Ein Besuch des Leuchtturms gehört zum Standardprogramm jedes Hiddenseeausflugs.
Viele Jahre lang spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte der Schifffahrt in der Region. Ursprünglich wurde er als Orientierungshilfe für Schiffe auf der Ostsee gebaut. Heute ist er ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen, die von seiner Spitze aus einen atemberaubenden Blick auf die Insel und das Meer genießen können. Der Leuchtturm wurde in den 1920er Jahren modernisiert und erhielt seinen charakteristischen weißen Stahlbetonmantel, durch den er bis heute weithin sichtbar ist. Auch wenn er seine eigentliche Bestimmung durch die moderne Technik seit langer Zeit verloren hat, bleibt er ein Symbol für die lange Geschichte der Schifffahrt auf der Ostsee.
Anreise und Besichtigung des Leuchtturms
Vom Hafen Kloster aus führt ein etwa 25-minütiger Spaziergang zum Leuchtturm. Der Weg ist gut ausgeschildert und führt durch malerische Landschaften des Dornbusch. Der Anstieg zum Hochland sollte jedoch nicht unterschätzt werden. Das letzte Teilstück bis zum Inselblick erfordert etwas Geduld und Ausdauer. Der Anstieg zum Hochland wird von vielen unterschätzt, aber wenn Sie erst einmal den Großen Inselblick (Sitzgelegenheiten und ein großes „Holzbett“) erreicht haben, werden Sie belohnt mit einem atemberaubenden Blick auf die Insel und das Meer. Hinter dem Großen Inselblick sollte man sich rechts entlang der Sandwege halten, um zum Leuchtturm zu gelangen. Die „Straße“ selbst – eine mit Betonplatten ausgelegte Versorgungsstraße – führt weiter in den Dornbuschwald zum Hotel „Zum Klausner„.
Wenn Sie etwas mehr Zeit haben und den üblichen Touristenströmen ausweichen möchten, empfehlen wir Ihnen den Weg über Grieben und den Honiggrund.
Vom Ortsausgang Kloster aus geht es nach Grieben, wo Sie den Ort durchqueren und dann links auf einen Feldweg in Richtung Hochland abbiegen. Dieser Weg führt Sie durch eine idyllische Landschaft mit hügeligen Wiesen und Weiden, auf denen oft Pferde, Kühe und Schafe grasen.
Im Honiggrund, einem kleinen Talkessel, versteckt sich eine Unterkunft, die aus dem ehemaligen Wohnhaus des Leuchtturmwärters hervorgegangen ist. Sie können die Wohnanlage rechterhand umrunden und dann links auf die Hügel rund um den Schluckswiek abbiegen, um den Leuchtturm von hinten zu erreichen.
Eine eher unbekannte aber umso interessantere Route führt abseits des Hauptweges („Leuchtturmweg“) durch das mit Ginsterbüschen und Sanddorn bestandene Hochland. Sobald Sie den Fuhrmannshof Neubauer zu ihrer Linken passiert haben, biegen sie rechts nach den Pferdekoppeln auf den unbefestigten Feldweg ein.
An der nächsten Weggabelung biegen sie nach links auf einen sehr sandigen Weg ein. Rechts würden sie nach Grieben gelangen.
Seit 1994 können Touristen den Leuchtturm besichtigen, nachdem der letzte Leuchtturmwärter 1991 seine Arbeit eingestellt hatte. Die Aussichtsplattform befindet sich in 20 Metern Höhe über der Leuchtturmbasis und bietet einen atemberaubenden Ausblick auf die Insel Hiddensee und die Nachbarinsel Rügen. An klaren Tagen kann man sogar die Silhouette von Stralsund und im Westen die dänische Insel Mön erkennen.
Es ist jedoch zu beachten, dass die Öffnungszeiten des Leuchtturms während der Saison aufgrund von Feiertagen stark eingeschränkt sein können. Es empfiehlt sich daher, vorab bei der Inselinformation nachzufragen, ob der Leuchtturm geöffnet ist, um sicherzustellen, dass man ihn besichtigen kann.